Liebe Freunde der Musikkapelle Bischweier,
1905 schlossen sich einige musikbegeisterte Einwohner Bischweiers
zusammen. Ihr Hobby Musik sollte von da an das Leben in der Gemeinde bereichern.
Die Musikkapelle Bischweier war geboren.
2005 haben wir das 100jährige Jubiläum zum Anlass genommen, mit unseren Mitgliedern, den Bürgern der Gemeinde Bischweier und
allen Freunden der Blasmusik, dieses Ereignis würdig zu feiern und hatten hierfür ein umfang- und abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt.
...schnell war das Jahr 2005 vorbei, aber heute können wir auf ein erfolgreiches Festjahr zurückblicken woran man
sich mit Sicherheit noch viele Jahre erinnern wird.
Ohne Unterstützung und viele helfende Hände wäre dies allerdings nicht möglich gewesen! Deshalb gilt es hier "Danke!" zu sagen!
Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern, der Gemeinde Bischweier voran unser Festpräsident
Herr Bürgermeister Robert Wein, der Grundschule Bischweier, der kath.
Pfarrgemeinde St. Anna, Herrn Pfarrer Gerold Siegel, Herrn Pfarrer Jürgen Biskup, allen örtlichen Vereinen Bischweiers, allen
befreundeten Musikvereinen, besonders unserer Patenkapelle "Stadtkapelle Kuppenheim", den Brassensembles "Rennquintett" und
"MnozilBrass", der Stepptanzgruppe "TenTappers", den Markthallen-Musikanten, den Entertainers, allen Musiker/-innen
und Jungmusiker/-innen der Musikkapelle Bischweier
und natürlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit uns gefeiert haben.
Einen ganz besonderen Dank gilt unserem Dirigenten Martin Fischer, der mit sehr viel Engagement ein musikalisches Programm
zusammengestellt (und mit viel Geduld mit uns einstudiert) hat, das einem 100jahrigen Jubiläum mehr als würdig war!
Begleiten Sie uns im folgenden auf eine Rückblick und Impressionen aus unserem Jubiläumsjahr 2005...
Ihre
Musikkapelle Bischweier 1905 e.V.
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...inzwischen hat uns die Zeit eingeholt und wir sind schon mitten im Festjahr.
Das erste Highlight war unser Jubiläumskonzert am Dreikönigstag.
Auf dem Programm standen Konzertstücke, in dem ein Gedicht vorgetragen wurde und in dem Plastiktüten eine
"tragende Rolle" spielten.
Zu Gast hatten wir einen Seemann, der uns von den unglaublichen Abenteuer um den Wal Moby Dick erzählte, einen Zirkus mit unseren Nachwuchsmusikern als
Artisten und die Stepptanzgruppe "Ten Tappers".
Das Programm im einzelnen:
Oxford Intrada Jan de Haan Make a joyful noise James Swearingen ...from these ashes... Chuck Elledge Of sailors and whales W. Francis McBeth |
It´s showtime Goff Richards A day at the circus James Curnow Children of Sanchez Chuck Mangione, Arr. Naohiro Iwai Riverdance Bill Whelan, Arr. Gert Buitenhuis |
Wir bedanken uns bei allen Helfern und natürlich den so zahlreich erschienen Zuhörern, ohne die der Erfolg unseres Jubiläumskonzertes nicht zustande gekommen wäre.
Impressionen: (klicken Sie bitte, um die Bilder zu vergößern)
Pressestimmen zum Konzert:
Die Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Bischweier fand am 18.03.2005 in der alten Turnhalle in Bischweier statt. Nach dem
Eröffnungsmarsch begrüßte Vorsitzender Richard Schneider die erschienenen Mitglieder. Die Musikkapelle zählt derzeit 443 Mitglieder. Diese
setzen sich zusammen aus Aktiven, Passiven, Ehrenmitgliedern, Musikschülern, und Kindern in der Musikalischen Früherziehung, Blockflöten- und
Instrumentengruppe.
Musikervorstand Markus Pflügl berichtete über Probenarbeit und Auftritte im vergangenen Jahr. Im Anschluss gab Jugendleiter Michael Meier
Einblicke in die Aktivitäten des Nachwuchses. Insgesamt werden 106 Kinder und Jugendliche von der Jugendleitung des
Vereins betreut; 18 davon befinden sich inzwischen in der musikalischen Einzelausbildung.
Kassier Alfons Braun verlas daraufhin den Kassenbericht. Knapp 85% der Gesamtausgaben im Jahr 2004 entfielen auf den Bereich
Ausbildung und Jugendarbeit. Der Jahresrückblick von Protokollführerin Gudrun Dehmer zeigte amüsante und unterhaltsame Situationen auf,
die sich im Laufe des vergangenen Jahres ergaben (Gudrun konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht an der JHV teilnehmen, deshalb
hatte sich Stefanie Sowa bereit erklärt, ihren Bericht vorzulesen. Gute Besserung, Gudrun!)
Bürgermeister Robert Wein, zugleich Festpräsident im Jubiläumsjahr, sprach dem Verein goßes Lob aus und entlastete die Verwaltung: "Bemerkenswert,
wie in der Musikkapelle Bischweier Jung und Alt gemeinsam an einem Strang ziehen." Anschließend gab Richard Schneider noch eine Vorschau
auf die weiteren Events im Jubiläumsjahr: 28. Mai Ehrenabend, 29. Mai Treffpunkt Musik, 1. Juli Dorfhock, 17.-19. September Musikfest, 11. Dezember
Kirchenkonzert.
Zum Schluß bedankte sich die Musikkapelle Bischweier mit "Hoch Badnerland" bei den anwesenden Mitgliedern.
Ein Dankeschön gilt dem Turnverein Bischweier für die Bewirtung und die Überlassung der Turnhalle.
100 Jahre Musikkapelle Bischweier 1905 e.V.. Dieses Jubiläum war am vergangenen Samstag Anlass, verdiente Mitglieder,
sowie aktive und passive Musikkameraden in der feierlich geschmückten Markthalle auszuzeichnen.
Eine besondere Ehrung erhielt der erste Vorsitzende, Richard Schneider. Festpräsident Robert
Wein überreichte ihm die Landesehrennadel als Auszeichnung für sein jahrelanges ehrenamtliches
Engagement. Richard Schneider ist bereits seit 1993 erster Vorsitzender der Musikkapelle und kann auf eine 20-jährige
Tätigkeit in der Verwaltung der Musikkapelle zurückblicken.
Außerdem konnte eine Auszeichnung vergeben werden, die, wie der Vizepräsident des Blasmusikverbands Mittelbaden, Michael Seiter,
betonte, absoluten Seltenheitswert hat. Die Goldene Verdienstmedaille des Internationalen Musikbundes (CISM). Diese Auszeichnung
erhielten Helmut Herz, Günther Kölmel und Herbert Rost. Alle drei waren über Jahrzehnte hinweg in der Musikkapelle aktiv und haben
durch Ihr außergewöhnliches Wirken das Bild der Musikkapelle geprägt.
Die ehrenamtliche Tatkraft der Mitglieder der Musikkapelle lobten auch die Festredner. Seinen Dank im Namen der Gemeinde
formulierte Bürgermeister Wein. Der Verein sei nicht nur eine tragende Säule der Dorfgemeinschaft, sondern auch ein Botschafter
des Kirschendorfs in der Region. Auf die erfolgreiche Jugendarbeit ging Bundestagsabgeordnete Nicolette Kressl ein: „Sie haben
vielen jungen Menschen ein ganz neues Selbstwertgefühl gegeben". Auch ihr Kollege Peter Götz lobte die „hervorragende Jugendarbeit".
Für dieses Engagement in der Öffentlichkeit und das runde Jubiläum erhielt der Verein die „Pro-Musica-Plakette", die der erste
Landesbeamte, Dr. Jörg Peter, überreichte.
Diesen Auszeichnungen nicht genug. Auch erfolgreiche Nachwuchsmusiker konnten am vergangenen Samstag geehrt werden. Dazu gehörten:
Lisa Fichtner, Florian Kurz und Dominik Bittmann, die die Prüfung für das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze bestanden
hatten. Christiane Schindele verdiente sich dieses Abzeichen in Silber.
Gudrun Dehmer wurde vom Blasmusikverband für ihre 20-jährige Tätigkeit als Schriftführerin ausgezeichnet. Die silberne
Ehrennadel des Verbands erhielt Hans-Walter Rost, der bereits seit 10 Jahren geschäftsführender Vorstand der Musikkapelle
ist. Die goldene Ehrennadel erhielt Alfons Braun. Er ist seit 25 Jahren in der Verwaltung aktiv. Außerdem wurde Alfons
Braun zum Ehrenmitglied der Musikkapelle ernannt.
Zu Ehrenmitgliedern aufgrund einer 30-jährigen Mitgliedschaft wurden ernannt: Gudrun Dehmer, Oliver Mack, Reiner Eberle und Walter
Rost. Walter Rost und Emil Krell wurden außerdem für das Amt als Kassenprüfer ausgezeichnet, das die beiden bereits seit 24 Jahren
innehaben. Die goldene Ehrennadel erhielt außerdem Anton Schiel für 40-jährige aktive Mitgliedschaft. Die große goldene Ehrennadel
für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt Peter Wick. Für 25-jährige passive Mitgliedschaft wurden geehrt: Martha Dörr, Edmund
Föry, Rolf Hobaum, Michael Klostermeier, Wilfried Reiß, Horst Schulte, Paul Westermann, Walter Westermann, Lothar Wick, Gerald Föry,
Hartmut Föry, Wolfgang Glasstetter, Gerhard Götzmann, Paul Hatz, Paul Schneider, Karlheinz Werner und Heinz Stahlberger.
Die musikalische Umrahmung des Ehrenabends übernahmen zu Beginn der Veranstaltung die Musikkapelle bzw. im weiteren Verlauf die
Kuppenheimer Knöpflestadtmusikanten. Für diese besondere Unterstützung an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Ebenfalls
an Alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
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Musikalische Weltreise mit der Jugend der Musikkapelle Bischweier
Die Musikkapelle Bischweier wird in diesem Jahr 100 Jahre alt – und die Jugend feiert mit!
Unter dem Motto „Reise um die Welt“ fand am Sonntag, den 29.05.2005 der alljährliche „Treffpunkt Musik“
als Teil des Jubiläumsprogramms der Musikkapelle statt. Trotz warmer Witterung waren sehr viele Eltern,
Verwandte und Interessierte in die Markthalle gekommen, um dem Nachwuchs bei ihren Auftritten zuzuhören und
diese mit viel Applaus zu honorieren.
Bei Kaffee und Kuchen begann um 14.30 Uhr eine musikalische Reise um die Welt, bei der die Kinder der Musikalischen Früherziehung,
der Blockflötengruppe, der Instrumentenkinder und der Einzelausbildung die Reiseleitung übernahmen und die Zuhörer in Länder wie
England, Schottland, Amerika, China, Thailand und viele weitere entführten. Am Ende mit der Schülerkapelle wieder in Deutschland
angekommen, wurden die Ausbilder auf die Bühne gebeten, um ein kleines Präsent für die erfolgreiche Arbeit mit den Kindern und
Jugendlichen in Empfang zu nehmen, bevor der Treffpunkt Musik 2005 in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen seinen Ausklang fand.
Bedanken möchten wir uns recht herzlich bei den Moderatoren Lisa Fichtner, Julian Gagnon und Franziska Siegel, die zusammen mit uns
gekonnt durchs Programm führten; ebenfalls gilt unser Dank allen Kuchenspendern und den helfenden Händen im Hintergrund.
Wir freuen uns bereits jetzt auf den Treffpunkt Musik 2006.
Die Jugendleiter Michael & Julia
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Am Freitag, den 1.Juli 2005, fand unser allseits beliebter Dorfhock - dieses Jahr als "Jubiläumshock" - statt.
Nicht wie gewohnt am Kindergarten, sondern auf dem Schulhof der Grundschule Bischweier, luden wir zu geselligem Beisammensein mit
allerlei Leckerbissen für den Gaumen, und mit guter Blasmusik natürlich auch für die Ohren, ein.
Wider allen Wettervorhersagen und morgentlicher Diskussionen beim Aufbau um Absagen oder nicht, haben wir es gewagt
und wurden am Abend mit gutem, trockenen Wetter belohnt.
So stand dem gemütlichen Abend,
den die Stadtkapelle Gaggenau mit unterhaltsamen und abwechslungsreichem Programm einstimmte, nichts mehr im Wege.
Zum Bier oder Wein konnte man zwischen den immer gern gegessenen Merguez,
Steak oder Bratwurst oder als Extraschmankerl dieses Jahr auch Flammkuchen frisch aus dem Holzofen wählen.
Als süßen Nachtisch bereitete unsere Jugend wie jedes Jahr köstliche Waffeln zu. Auch die Freunde spritziger Getränke kamen
nicht zu kurz:
Mit brasilianischem Caipirinha und Pfirsichbowle war in unserem Essens- und Getränkeangebot für jeden etwas dabei!
Nach der Stadtkapelle Gaggenau wurden die zahlreichen Besucher dann von den ÜFÜ´s mit bester
Stimmungsmusik bis zum fröhlichen Ausklang des Abends unterhalten.
Wir möchten uns auf diesem Wege bei den beiden Musikkapellen, allen, die mit Ihrem Einsatz zum Gelingen unseres
Jubiläumshocks beigetragen haben und unseren Gästen bedanken und freuen uns schon, Sie auf unserem Dorfhock 2006 wieder begrüßen zu dürfen.
Freitag, 16.09.
Das RENNQUINTETT - Kultur in Bischweier
Bereits beim Kinderkonzert konnte der Nachwuchs das RENNQUINTETT bestaunen. Ob die Kleinen bei Bachs Fuge die
Anzahl der Wiederholungen des Themas zählen durften, bei Rolf Zukowski „wie schön, dass du geboren bist“ den Chor
stellten oder der Trompeter ein virtuoses Stück auf einem Gartenschlauch blies, immer waren die jüngsten Konzertbesucher
interessiert dabei. Selbst als nach „Musikern“ im Publikum gefragt wurde, waren diese nicht verlegen und wussten sogar den
Unterschied zwischen einem Euphonium und einem Tenorhorn.
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Gut, dass er angekündigt war, der Besuch der Herren von „Mnozil Brass“. Wären die sieben Typen ohne
Vorwarnung im Kirschendorf aufgekreuzt, hätte das rechtschaffene Bürgertum vermutlich seine Kinder von der Straße geholt
und die Hautüren verriegelt. Ein bisschen abgerissen kamen die Kerle schon daher, irgendwie halbseiden. Aber ach, es war
alles nur Tarnung, wie sich bei ihrem Auftritt in der Markthalle herausstellte. Fesch waren s´, die Burschen und vom
ersten Ton an sympathisch. Und eine Musik können sie machen, zum Rumwirbeln pfundig, man hätte bersten können vor Freude.
„Mnozil Brass“, benannt nach dem tschechischen Wirt ihres Wiener Stammlokals, sind tatsächlich Vagabunden, fahrende
Blasmusikanten der Extraklasse. Anfang der vorigen Woche waren sie vier Tage in Polen auf Gastspielreise, am Freitag
hatten sie einen Auftritt in Ellmau in Tirol, am Samstag dann gaben sie das Konzert in Bischweier, gestern folgte
eines in Den Haag, morgen geht es in die Steiermark. Es ist ein ganz außergewöhnlicher Treibstoff, der die Truppe
kreuz und quer durch Europa katapultiert. Er setzt sich zusammen aus begnadeter Musikalität, perfekter Beherrschung
der Instrumente, einem aus unglaublich vielen Stückefetzen zusammen gesponnenen Repertoire und zu guter Letzt der
Kunst, das alles mit lässiger Komik und durchtriebenem Humor zu präsentieren.
Gesegnet mit diesen Talenten, haben „Mnozil Brass“ zwei Programme geschmiedet, „Das trojanische Boot“ und
„Seven“. Diese Werke haben der Gruppe enorm viel Ruhm und Ehre und einen vollen Terminkalender eingebracht.
Dem Dirigenten der Musikkapelle Bischweier, Martin Fischer, und der Vereinsverwaltung um den Vorsitzenden Richard
Schneider ist die frühzeitige „Entdeckung“ und Verpflichtung der vor etwa einem Jahr noch als Geheimtipp geltenden
Formation zu verdanken.
Thomas Gansch, Robert Rother, Roman Rindberger, Leonhard Paul, Gerhard Füssl, Zoltan Kiss und Wilfried Brandstötter
bliesen mit Trompeten, Posaunen, Hörnern und Tuba ein erfrischendes musikalisches Sprudelbad zusammen. Rasant drehten
sie eine Vielzahl von Titeln aus den unterschiedlichsten Genres zu einem derart quirlenden Strudel zusammen, dass es
schier unmöglich war, alle Stücke zu erkennen.
Opern und Schlagerschnulzen, Pop- und Operettennummern, Swing und Rock, Filmmelodien, Märsche, Berggesänge, alles
kam vor. Knochen knackten, Sohlen schlurften, Stimmen summten. Eine schöne Leich`, wie sie nur Wiener hinkriegen, beförderte
sich selbst mit dem „Alten Kameraden“ in die ewige Horizontale. Hörner vertieften sich in ein Zwiegespräch, eine Posaune hielt
eine Rede, eine Trompete jammerte zum Steine erweichen. A capella wurden sanfte Hintergrundklänge ausgebreitet.
Es hagelte Beifall und regnete Zugaben. Das Publikum war hingerissen.
Dass das fantastische Spiel nicht aus dem Ärmel geschüttelt ist, hatten Vereinsmusiker aus Baden und der
Pfalz am Nachmittag begriffen als vier Mitglieder von „Mnozil Brass“ einen Lehrgang im lockeren Musizieren
Mittelbaden gaben, für den der Blasmusikverband Mittelbaden als Ausrichter fungierte. Das Geheimnis des
unbeschwerten Darbietens wurde dort von Roman Rindberger etwa so beschrieben: „nicht so viel Fett reingeben,
je unscheinbarer es wirkt, umso besser“. Was die Musik angeht, traf das auf „Mnozil Brass“ zu. Alles klang,
als wäre jeder noch so knifflige Ton eine unangestrengte Leichtigkeit. Aber die sieben Halunken, ehrlich gesagt,
haben keinen Augenblick lang unscheinbar ausgeschaut. Von Anfang an hat man ihnen angesehen, dass sie es faustdick
hinter den Ohren haben.
(Vielen Dank an Helmut Heck für die Überlassung der Bilder und des Berichtes!)
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Musikkapelle Bischweier schließt musikalischen Kreis
Mit einem beeindruckenden, niveauvollen Konzert setzte die Musikkapelle Bischweier 1905 in der voll besetzten Pfarrkirche
St. Anna ein letztes Glanzlicht im Festjahr ihres 1OO-jährigen Bestehens. Ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm
hatten Dirigent Martin Fischer und die Musikkapelle für diesen Abend ausgesucht, unter anderem mit einem Stück für Solo-Violine
und Blasorchester.
Nach der Begrüßung durch Festpräsident und Bürgermeister Robert Wein begann das Konzert mit der Jubiläumsfanfare "Oxford Intrada"
von Jan de Haan. Mit den gleichen Trompetenstößen wurden im Januar dieses Jahres die Jubiläumsfeierlichkeiten
eröffnet, der musikalische Kreis wurde somit geschlossen. Die Akustik des Kirchenschiffs und die hervorragend
eingesetzten Blechbläser bildeten dabei eine herrliche klangliche Einheit.
Mit dem poetischen "Blue Ridge Autumn" beschreibt der Komponist James L. Hosay die wechselnden herbstlichen
Farben der Berge von Nord Virginia. Beginnend mit dem Holzbläsersatz, in die lyrischen Flöten übergehend, sich
im ganzen Orchestersatz wiederfindend, mit gefühlvollen Einwürfen der Becken und der Windharfe der Rhythmusgruppe
malten die Musikerinnen und Musiker ein Klangbild, bei dem man sich in einen Herbsttag versetzt fühlte.
Von einem kräftigen Paukenschlag eingeleitet wurde ein weiterer beeindruckender Höhepunkt des Abends, die monumentale
Suite für Blasorchester "Die Hexe und die Heilige" von Steven Reineke. Der 1970 geborene amerikanische Komponist
wurde zu diesem Werk über die 1588 in Ellwangen geborenen Zwillinge Sibylla und Helena durch die gleichnamige Novelle
von Ulrike Schweikert inspiriert. Düsteres ließ das Vorspiel der tiefen Holzinstrumente erahnen, unheilvolle Glocken
ertönten, im Zwischenspiel gab es wunderbar interpretierte Anklänge an die rhythmische Tanzmusik des 16. Jahrhunderts.
Das ganze Orchester fand sich zu einem gewaltigen sinfonischen Tutto, bevor das Werk in einem sensiblen Adagio endete.
Ein weiteres Glanzlicht war ein Thema von John Williams aus dem Film "Schindlers liste", das seinerzeit maßgeblich
zur beklemmenden Atmosphäre des Films beigetragen hatte. Die Klangfülle eines sinfonischen Blasorchesters zusammen
mit einer Solo-Violine ist eine ungewöhnliche Kombination, die von allen Beteiligten höchstes Einfühlungsvermögen erforderte.
Die anklagende Melodie wurde vollendet von der Gastgeigerin Laura Merkel aus Bad Rotenfels interpretiert. Bravourös
meisterte die Musikkapelle Bischweier 1905 die feinnervige Begleitung der jungen Solistin.
Die über 40 Musiker wurden vom begeisterten Publikum frenetisch gefeiert. Nach dem eigentlichen Konzertende spielten
sie als erste Zugabe "Happy Christmas" von John Lennon, auch in Erinnerung an den 25. Todestag des bekannten Künstlers
am 8. Dezember. Aber erst als sie "All Creatures of our God" von Stephen Bulla nochmals als zweites Dacapo gespielt
hatten, konnten sie die Instrumente beiseite legen.
(Quelle: Badisches Tagblatt, 13.12.2005)
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...und was war sonst noch...
Am Montag, den 25.07.2005 fuhren zwei Busse gefüllt mit kinobegeisterten Jungmusikern und deren Eltern nach Gernsbach ins Kino....mehr
Bei sonnigem Wetter startete am 11. August 2005 eine gut gelaunte Ferienspaßtruppe mit Betreuerteam Richtung
Eichelberg. Ziel war die Grillstelle bei der Sophienhütte am alten Steinbruch.
Unterwegs konnten alle Teilnehmer beim Grillspießsuchen und Holzsammeln für das Grillfeuer einige „Bewohner des Waldes“
bestaunen. Kurz vor Erreichen der Sophienhütte erklärte uns Ferdinand und Richard am Aussichtspunkt bei hervorragender
Fernsicht die geographische Lage von Bischweier und Umgebung.
An der Sophienhütte angekommen, löschten wir unseren ersten Durst. Nachdem das Feuer angeheizt war, grillten wir die Brötchen
und leckeren Würstchen.
Selbstverantwortlich und fast schon profihaft bereiteten die Kinder mit Gudrun, Susi und Doris den Teig für
das Stockbrot zu, welches begeistert über dem Feuer „getoastet“ und verzehrt wurde.
Von Susi’s Gitarrenspiel und Franzi´s Gesangseinlagen begleitet, hallten danach bekannte Songs, u.a. vom
Dschungelbuch und den rasenden Affen durch den Wald. Die Zeit verging rasend schnell; so mussten wir nach weiteren
Gemeinschaftsspielen den Heimweg antreten. Doch eines durfte keinesfalls fehlen; die von Bernd versprochene „geführte
Besichtigung“ des Steinbruchs mit seiner dazugehörigen Geschichte, des „Bähnels“ sowie vom Schloss.- und Festungsbau in Rastatt.
Über eines waren sich am Ende des gelungenen Tages alle einig:
Wir freuen uns auf das nächste Jahr.
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Tolles Wetter – erfolgreiche Proben – gute Laune und sehr viel Spass. So kann man in kurzen Worten das Hüttenwochenende der Jugend der Musikkapelle Bischweier vom 14.-16.10.2006 in Erbersbronn beschreiben....mehr